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tanzen im Mondschein

Wenn Sterne verstummen...

Fußball mit Trauerband
Samstag, 12. Juli 2025

Astrologische Gedanken zum tragischen Tod von Diogo Jota und seinem Brunder Andre Silva

Es sind diese Nachrichten, die einen mitten ins Herz treffen:

Zwei junge portugiesische Fußballer – Brüder – sterben gemeinsam in einer einzigen Nacht. Plötzlich, unerwartet. Eine Sekunde. Ein Moment, der alles verändert.

Ich bin tief erschüttert. Nicht nur, weil ich Fußball liebe. Sondern weil der Tod in dieser Konstellation mehr ist als ein Schicksalsschlag. Er wirkt wie eine Geschichte, die gemeinsam zu Ende erzählt wurde.

Und ich frage mich – nicht um zu erklären, nicht um besser zu wissen –, sondern in Stille:

Was sagten die Sterne in dieser Nacht?

Saturn kehrt zurück - der Kreis schließt sich

Diogo Jota, geboren am 4. Dezember 1996,

stand astrologisch an einer markanten Schwelle: Saturn kehrte genau an seinen Geburtsort zurück - ein Ereignis, das nur etwa alle 29 Jahre geschieht. Es markiert oft Übergänge, Reifung, das Ende eines Zyklus. Manchmal bringt es Verantwortung. Manchmal Abschied.

Diese Saturn Rückkehr war nicht allein. Sie wurde begleitet von:

* einem Quadrat zwischen Saturn und Merkur - sowohl im Geburtshoroskop als auch im Transit: eine doppelte Spannung zwischen Denken, Bewegung und Struktur

* Einem Neptun-Quadrat zu Merkur: diese zeigt Verwirrung, Fehleinschätzungen, das Gefühl, nicht ganz präsent zu sein,

* einem aspekt-freien Mars im Transit, oft Hinweis auf ungezügelte Energie, unkontrollierte Bewegung, impulsive Handlung,

* und der neuen Position Plutos im Wassermann, verbunden mit einer exakten Konjunktion zu Jotas Uranus: Transformation durch plötzliche Ereignisse, Schock, Unumkehrbarkeit.

Es war kein gewöhnliches Transitbild. Es war eine Verdichtung - ein kosmischer Druckpunkt

Der Bruder - mitgegangen in Stille

Und doch: Im Horoskop des Bruders, Andre Silva, 28. April 2000, zeigt sich keine ähnliche Schwere. Keine Pluto-Konjunktion, keine Saturn-Rückkehr.

Was man sieht, ist Chiron - der verletzte Heiler - in Konjunktion mit Merkur und Venus in Widder: Eine Wunde am Herzen. Vielleicht das Herz selbst, das nicht zurückbleiben wollte.

Auch hier zeigen sich:

* Merkur im Transit im Spannungsaspekt zur Sonne und in Opposition zu Neptun: Unklarheit, sich „mitreißen lassen“,

* ein Uranus-Saturn-Quadrat im Radix: innere Spannung zwischen Aufbruch und Verantwortung,

* und vor allem: das Fehlen der typischen „Todeskonstellationen“.

Es wirkt, als hätte nicht das Schicksal ihn gerufen,

sondern die Liebe zu seinem Bruder.

Als hätte er gespürt: „Ich lasse dich nicht allein.“

Und doch bleibt es offen

Ich schreibe das nicht, um zu erklären.

Nicht, um das Unfassbare fassbar zu machen.

Sondern, um einen stillen Moment zu schenken – einen Blick in den Himmel, der vielleicht Trost spendet: Dass es Verbindungen gibt, die stärker sind als der Tod. Dass der Lauf der Planeten nicht blind ist – sondern voller Symbole, wenn wir leise lauschen.

Hinweis: Die Geburtszeit von Diogo Jota und seinem Bruder ist öffentlich nicht bekannt. Daher wurde auf ein Häusersystem und die Deutung von Aszendent, Häusern und MC/IC bewusst verzichtet.

Die Betrachtung konzentriert sich ausschließlich auf Planetenstellungen, Zeichen und Aspekte.

Vielleicht war es kein Schicksal, das sie geholt hat.

Vielleicht war es ein Pakt, geschlossen in einer anderen Zeit.

Vielleicht war es Liebe.

Ein Beitrag in stiller Verbundenheit

Petra Voithofer

Petra Voithofer - myHoroskop

Astrologin und Autorin